Kosljun ist eine kleine Insel in der Nähe der Städte Krk und Punat auf der Insel Krk. Die Einheimischen nennen sie Mostir. Sie ist ein echtes Kleinod - ein Waldnaturschutzgebiet und ein Kulturdenkmal. Es gibt eine sehr interessante Legende über die Entstehung des Eilands. Die gesamte Bucht Puntarska Draga war nämlich ein Feld, das von zwei Brüdern bewirtschaftet wurde, von denen einer blind war. Obwohl sie gemeinsam auf dem Feld arbeiteten, betrog der Bruder bei der Aufteilung der Ernte den blinden Bruder. Gott war darüber zornig und überschwemmte das ganze Feld mit dem Meer, und nur das Haus des blinden Bruders mit dem umliegenden Grundstück blieb erhalten. In römischer Zeit befand sich auf der Insel eine rustikale Villa. Im 11. Jahrhundert errichteten die Benediktiner auf den Fundamenten der Villa das Kloster St. Maria, von dem nur noch der romanische Turm erhalten ist. Im 15. Jahrhundert verließen die Benediktiner die Insel und es kamen die Franziskaner. Von 1894 bis 1928 war auf der Insel das Franziskanergymnasium in Betrieb, das erste kroatische Gymnasium in der damaligen österreichisch-ungarischen Provinz Istrien. Das Franziskanerkloster ist auch heute noch aktiv. Kosljun kann von Punat oder Krk aus mit dem Boot erreicht werden. Schwimmen ist auf der Insel nicht erlaubt, außer für die Mönche auf dem gesperrten Teil der Küste. Im Sommer finden im Atrium des Klosters Konzerte mit klassischer und geistlicher Musik statt.
№237 in Islands of Croatia