Die Altstadt von Veliki Kalnik ist ein Komplex von Festungsanlagen, die ab dem 12. Jahrhundert auf dem Berg Kalnik in der Nähe des Dorfes Kalnik errichtet wurden. Das Gebiet ist seit prähistorischer und römischer Zeit besiedelt. Die erste Erwähnung der Festung stammt aus dem Jahr 1243, als König Bela IV. ihre Bedeutung im Kampf gegen die Tataren hervorhob. Der Legende nach suchte der König mit einer Eskorte auf der Flucht vor den Tataren Zuflucht in Kalnik. Die Einheimischen fütterten sie mit Pflaumen, so dass sie den Namen Pflaumenzüchter erhielten. Die Tataren gaben auf, und der König verlieh ihnen Adelstitel. Unter Kalnik erlitten die Tataren ihre erste Niederlage, so dass Ivan Kukuljevic Sakcinski schrieb: "Auf Kalnik erhielten die Tataren den ersten unangenehmen Gruß von den Kroaten auf kroatischem Boden." Die alte Legende über die Pflaumenzüchter Kalnik regte August Šenoa zu seinem Werk "Sljivari" (Pflaumenzüchter) und Milutin Mayer zu seinem historischen Roman "Tataren in Kroatien" an.
Ein Großteil der ehemaligen Festung ist bis heute erhalten geblieben. Die Festung wird von zahlreichen Bergsteigern und Ausflüglern besucht. Von allen Seiten hat man einen Blick auf die umliegenden Gebiete. Etwas weiter westlich, auf einem Bergrücken, befinden sich die Reste der alten Stadt Mali Kalnik.

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