Mit seinem Meer und wunderschöner Küste ist Kroatien vor allem ein bekanntes Sommerurlaubsziel. In Kroatien kann man allerdings wunderschöne zauberhafte Orte für alle Liebhaber von mystischen Legenden, Magie und gruseligen Orten besuchen.

Die Geschichte von Kroatien ist sehr lang, und es gibt zahlreiche kroatische Legenden über Hexen und Vampire, und an einigen Orten soll es noch immer von Geistern spuken.

Jeder Liebhaber von mystischen Geschichten und Legenden sollte unbedingt die folgenden Orte besuchen:

1. Veliki Tabor. Veliki Tabor ist eine Festung in Hrvatsko Zagorje, die auf einem Hügel 334 Meter über dem Meeresspiegel liegt. Sie ist eine der an den besten erhaltenen mittelalterlichen Festungen in Kroatien. Von einer mittelalterlichen Festung wurde sie im 17. und 18. Jahrhundert zu einer Burg umgebaut. Die Burg ist mit der Legende von Veronika Desinicka verbunden, die angeblich aus verbotener Liebe getötet und in der Burg eingemauert wurde. Veronika war ein Mädchen aus dem Volk, und ihr Geliebter Friedrich war ein Adliger. Friedrichs Vater, Graf Herman II., war gegen diese Liebe und ließ die unglückliche Veronika töten und einmauern. Der Legende nach spukt ihr Geist noch immer durch die Gänge des Schlosses.

2. Das Pager Dreieck ist eine mystische Formation in Form eines gleichschenkligen Dreiecks auf dem Hügel Tusto Celo in der Nähe von Novalja auf der Insel Pag. Das Pager Dreieck wurde zufällig von dem kroatischen Vermessungsingenieur Zdenko Grbavac bei Messungen im Steinbruch entdeckt. Ihm fiel eine dreieckige Formation auf, die sich farblich vom Rest des Hügels Tusto Celo unterschied, und er vermaß sie. Er stellte fest, dass es sich um ein regelmäßiges Dreieck mit zwei 32 m langen Seiten und einer 22 m langen dritten Seite handelte. Nach weiteren Untersuchungen kam man zu dem Schluss, dass die Eigenschaften dieses Steins mit keinem anderen Gestein in der Umgebung vergleichbar sind. Was dieses Dreieck noch interessanter machte, waren die 30 Zentimeter tiefen Löcher auf jeder Seite des Dreiecks, für die niemand eine Erklärung finden konnte. Diese Entdeckung erregte große Aufmerksamkeit bei Medien, Ufologen und Besuchern.

3. Der Berg Klek in der Nähe von Ogulin ist 1182 Meter hoch und ist ein beliebter Ort für viele Bergsteiger und Liebhaber unberührter Natur. Der Berg ist jedoch für seine vielen Legenden bekannt. Die berühmteste Geschichte besagt, dass sich die Hexen auf dem Klek treffen, der im Laufe der Zeit zu einem Symbol für den Klek und die Stadt Ogulin wurde. Bereits 1689 schrieb der slowenische Reiseschriftsteller Janez Vajkard Valvasor eine Legende über den Klek als Hexenberg, auf dem Hexen und Dämonen ihre Feste feiern. Zu Ehren dieser Legende wird eine der Gruben auf dem Hügel als Hexenhöhle bezeichnet.

4. Die Insel Lokrum und eine mystische Legende über die Insel. Der Legende nach beschlossen die neuen Machthaber nach dem Fall der Republik Dubrovnik, das Kloster auf der Insel Lokrum zu schließen und die Mönche umzusiedeln. Die Benediktiner bemühten sich nach Kräften, auf der Insel zu bleiben, die jahrhundertelang ihre Heimat gewesen war, aber es gelang ihnen nicht. Am letzten Abend, den sie auf der Insel verbrachten, verließen sie die Kirche in ihren Kapuzenmänteln und umrundeten die Insel dreimal, wobei sie umgedrehte Kerzen in den Händen hielten. Ihre Prozession dauerte die ganze Nacht, Wachs tropfte auf den Boden, und die Mönche verfluchten laut: "Verflucht sei jeder, der Lokrum zu seinem eigenen Vergnügen in Besitz nimmt!" Von diesem Moment an endete jeder zukünftige Besitzer dieser kleinen Insel tragisch.

5. Der älteste Vampir in der europäischen Geschichte, der mit Vor- und Nachnamen erwähnt wird, ist Jure Grando. Der stammte aus dem kleinen Dorf Kringa in Zentralistrien, also aus Kroatien. Jure Grando war ein Einheimischer und wurde nach seinem Tod im Jahr 1656 auf dem örtlichen Friedhof beigesetzt. In der ersten Nacht nach der Beerdigung stand er vom Grab auf, ging durch das Dorf und klopfte an die Türen der Häuser, in denen kurz darauf jemand starb. Das ging 16 Jahre lang jede Nacht so. Das Problem wurde schließlich gelöst, als die Einheimischen das Grab ausgruben und ihn enthaupteten.

6. Die Burg Grimani-Morosini ist die am besten erhaltene Burg auf der Halbinsel Istrien und das größte Gebäude in Svetvincenat. Wie so oft, ranken sich um die Burg viele Geschichten und Legenden. So erzählt die Legende, dass hier die unglückliche Mara Radolovich auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde, weil sie angeblich einen Pakt mit dem Teufel geschlossen hatte. Mara Radolovich war eine Einwohnerin von Svetvincenat, die sich gut mit Heilkräutern auskannte und ihren Mitbürgern gerne half. Im Jahr 1632 beschuldigte man sie, eine Hexe zu sein und einen Vertrag mit dem Teufel geschlossen zu haben. Die Tatsache, dass sie vielen im Dorf half, half ihr nicht, sie wurde dennoch zum Tod auf dem Scheiterhaufen im Hof des Schlosses Grimani-Morosini verurteilt. Es gibt auch eine Version der Geschichte, wonach Mara die heimliche Geliebte eines reichen Adligen war und deshalb auf dem Scheiterhaufen landete, damit niemand von der Beziehung erfuhr.

7. Von der ehemaligen Klinik und Tuberkulose-Spezialambulanz Brestovac auf der Medvednica oberhalb von Zagreb sind heute nur noch einige Ruinen erhalten geblieben. Die Geschichte des Krankenhauses ist allerdings mit vielen Legenden verbunden. Der Bau des Krankenhauses wurde von dem Arzt Milivoj Dezman initiiert. Seine große Liebe, die Schauspielerin Ljerka Sram, litt an Tuberkulose. Das Krankenhaus wurde 1909 in Betrieb genommen. Leider konnte die gesamte medizinische Versorgung in Brestovac Ljerka Sram nicht helfen, und die große Liebe von Dezman starb in seinen Armen. Das Krankenhaus war bis 1968 in Betrieb, und heute sind nur noch die überwucherten Ruinen einer einst sehr modernen medizinischen Einrichtung übrig. Man sagt, dass auch heute noch Geister in den Ruinen herumspuken, darunter auch der Geist von Ljerka Sram.

8. Das Steintor von Zagreb war eines der Tore, die die historische Altstadt von Gradec in Zagreb umgaben. Als 1731 der große Brand von Zagreb ausbrach, wurden da alle Gegenstände verbrannt, bis auf das Bildnis der Jungfrau Maria aus dem Raum über dem Tor, und es war wirklich ein Wunder, das noch heute verehrt wird. Heute steht in der Passage ein wundertätiges Bild, vor dem viele Gläubige innehalten und beten. Die Wände um das Bild herum sind mit Tafeln versehen, auf denen der Jungfrau Maria für erhörte Gebete gedankt wird.